staub

Die mit Abstand älteste

meiner treuen Freundinnen

Mit ihr an meiner Seite mach ich auf

ihr geb ich mich hin

 

Sie ist die Königin im Land der Absichtslosigkeit

die Liebste, die mich still begleitet,

ist die Zeit

 

 

Kühl und sanft legt sie sich

auf meine strapazierte Haut

bedeckt die stillgelegten Schultern

mit Zentimeter dickem Staub

 

Belustigt über jede Kurzsichtigkeit

Nichts wünsch ich mir mehr,

als, dass sie mir gewogen bleibt

 

 

Mit einem Kaktus in den Händen

springt die Welt mir ins Gesicht

Woran der Rest sich abarbeitet

was weiß ich

 

Die U-Bahn sticht mit mir ins Tageslicht nach oben

dort ging der dicke Staub auf meinen Schultern

verloren